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Ab Oktober 2024

Das Forschungs- und Ausstellungsprojekt Parrot TerriStories von Hörner/Antlfinger kreist um die verschiedenen Lebensräume und Territorien, in denen sich Graupapageien und Menschen begegnen und historisch begegnet sind. Der Handel mit wildlebenden Graupapageien als exotische ‚Exportgüter‘ begann im frühen 16. Jhr mit dem transatlantischen Sklavenhandel. Heute leben weltweit vermutlich mehr afrikanische Graupapageien in menschlichen Haushalten, als in ihren Herkunftsländern.

Die Ausstellung im TA T – Raum für forschende Ausstellungspraxis an der Humboldt-Universität Berlin – zeigt erstmals umfassend die 2018 begonnene künstlerische Recherche, in der Hörner/Antlfinger die Beziehungsgeflechte von Graupapageien und Menschen in so unterschiedlichen Zeitzonen und Räumen wie Museen, privaten Haushalten und den natürlichen Habitaten der Vögel beforschen.
In Anlehnung an die Methoden der Multispezies-Ethnografie, die Spuren und Perspektiven tierlichen Lebens miteinbeziehen, gehen Hörner/Antlfinger in Bildern, Texten, Videos, Sounds und Installationen der Frage nach, welche Beziehungen zwischen Papageien und Menschen möglich waren und sind, und was es heute bedeutet, sich für Individuen dieser Spezies einzusetzen – sich um sie zu kümmern. Dafür arbeiten Hörner/Antlfinger zusammen mit einem Netzwerk von menschlichen und nichtmenschlichen Forscher*innen – einer Historikerin und einer Anthropologin, Kuratorinnen von Naturkundlichen Museen, einem jungen Naturführer in Uganda und unseren tierlichen Gefährt*innen.
Die Ausstellung umfasst drei Kapitel, die sich auch räumlich abbilden: In The Wild (auch wenn es diese Wildnis nicht mehr gibt); Parrot People – eine autoethnografische Erzählung über das Zusammenleben mit unseren Gefährt*innen und Historical Beings – in dem wir der Verflochtenheit menschlicher und avianer Geschichte, und den damit verbundenen Kulturen, Leben und Politiken nachgehen.

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