Eine apparative und installative Kammeroper in 3 Akten und Räumen des TA T anlässlich des 200. Geburtstags von Hermann von Helmholtz.
Am 31. August 2021 jährt sich der 200. Geburtstag des studierten Militärchirurgen, Amateurmusikers, Anatomen, Physiologen, experimentellen und theoretischen Physikers und Philosophen Hermann von Helmholtz. Mit seiner „Lehre von den Tonempfindungen als physiologische Grundlage für die Theorie der Musik“ versucht Helmholtz bereits 1862, nicht nur die Ästhetik der Musik auf einer naturwissenschaftlich-physiologisch und physikalisch-akustischen Basis neu zu fundieren, sondern er entwickelt auch selbst die Apparate, die seine Theorie für ihn und andere auch sinnlich nachvollziehbar werden lassen. Und er fordert seine Leser auf seine akustischen Experimente nachzuvollziehen.
Helmholtz hat sich mit diesen beiden akustischen Instrumenten unter Hinzunahme seiner eigenen Stimme und der ebenfalls von ihm entworfenen Doppelsirene, Stimmpfeifen und Resonatoren ein klingendes Labor geschaffen. Eine Adaption dieses Labors wird zum Ausgangspunkt für Jan-Peter E.R. Sonntags Komposition einer Kammeroper – eine Reise durch die Zeit, entlang dessen, was dem Menschen lang als das Eigenste erschien: Dem Klang seiner Stimme.
bedingungen statt. Beginn des Parcours zu jeder vollen Stunde von 17.30 bis 20.30 Uhr im Stundentakt. Beginn ist jeweils am Besucher_inneneingang des Tieranatomischen Theatersyvc auf dem Campus Nord.
Salon Helmholtz: Stimme und Stimmung
Wie hören wir? Wie hängen die Töne von Musikinstrumenten, die Stimmungen der Dieser und ihre Klangfarben mit den Empfindungen von Konsonanz und Dissonanz zusammen? - wie Musik und Mathematik? - Wie das naturwissenschaftliche Wissen mit Musik und Philisophie? Mit diesen Fragen beschäftigte sich Hermann von Helmholtz (1821–1894), einer der letzten Universalgelehrten des 19. Jahrhunderts, dessen Statue heute unter anderem den Hof der Humboldt-Universität schmückt. In seiner Forschung verband er Naturwissenschaft, Philosophie und Musiktheorie. Dazu experimentierte er mit Klavier und Stimme und entwickelte Apparate, die seine Theorie nicht nur in Wort und Schrift fassten. Sie sollte für ihn und andere auch experimentell nachvollziehbar werden – verstehen als hören und erfahren. Der Berliner Salon seiner Frau Anna bot ihm (und anderen „Superstars“ der Wissenschaft jener Zeit) eine geschätzte Bühne. Anlässlich von Helmholtz 200. Geburtstag wird dieses Format an einem besonderen Ort, dem denkmalgeschützten Objektlabor des Hermann von Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik, wiederbelebt.
Reservierung über Portal, Link s.o.