MAREJESHO – Gespräch mit Nachfahren zur Restitution der Ahnen nach Tansania

13. Mai 2024, 19 –21 Uhr

Ort: In der Marejesho Ausstellung im TA T.

 

Seit Jahrzehnten fordern Familien aus Tansania die Rückkehr der Gebeine ihrer Vorfahren: hingerichtete Anführer im Widerstand gegen die Kolonialmacht im sog. Deutsch-Ostafrika. Tausende Gebeine von Menschen aus den Kolonien wurden um 1900 für rassistische Forschung u.a. nach Berlin geschickt. Im Rahmen der Recherche-Ausstellung MAREJESHO ist es erstmals per DNA-Abgleich gelungen einige der Vermissten zu identifizieren. Doch noch immer wissen viele Familien nicht, wo sich ihre Vorfahren befinden. Und selbst die Rückkehr der Identifizierten zur Beisetzung in der Heimat gestaltet sich schwierig.  Im Gespräch berichten die Nachfahren von ihrer Suche und der Dringlichkeit der Heimkehr ihrer Ahnen. Zudem stellt Decolonize Berlin die gemeinsam mit Nachfahren entwickelte App wewantthemback.berlin vor, die einen ersten Einstieg in die Suche nach den Gebeinen der Vorfahren bietet.

Mit

  • Zablon Kiwelu und Sindato Ndesamburo, Nachfahren von Akida Sindato Kiwelu
  • Felix Kaaya, Nachfahre von Mangi Lobulu Kaaya
  • John Mbano, Nachfahre von Chief Songea Mbano
  • Anael Meli, Nachfahre von Mangi Meli

Moderation: Sarita Mamseri (UCL London), Konradin Kunze (Flinn Works)

 

Eine Veranstaltung von Flinn Works, Decolonize Berlin, Berlin Postkolonial und der Heinrich-Böll-Stiftung.

 

Marejesho: Repatriation days. ©Flinn Works